Bargeld ist ein Auslaufmodell unabhängig davon wie sehr wir emotional noch daran anhaften. Die Schnelllebigkeit der Zeit, die Digitalisierung, sowie die fortschreitenden Technologien hin zu künstlichen Intelligenzen werden es für uns in absehbarer Zeit nicht mehr vorstellbar machen, dass uns im Einzelhandel weiterhin von einem Angestellten das Geld herausgegeben wird und wir überhaupt noch an einer Kasse anstehen müssen.
Was uns das Bargeld täglich kostet…
Doch nicht nur im Einzelhandel und anderen Branchen werden sehr viele Ressourcen für die Verwaltung gebunden. Sogar seitens der Staaten sind nicht nur die logistischen Kosten ab Produktion, sowie die Verwaltung inklusive Entgegenwirkens der Geldabnutzung immens. Vor allem die Kosten, die den Manipulationen und der Kriminalität beim Bargeld entgegenwirken, belasten die Staaten und folglich auch die Steuerzahler. Nicht zu vergessen: Neben Geldwäsche und Geldfälschung, sprechen wir hier ebenso von Finanzierungen krimineller Machenschaften. Diesen Geschäften wird zum Großteil der endgültige Todesstoß gesetzt werden können!
Maxim Bederov liegt auch der ökologische Aspekt am Herzen
Ein weiterer Vorteil für die Gemeinschaft ist der ökologische Aspekt. Wenn wir nicht mehr mit Bargeld bezahlen, werden hierfür auch keine Ressourcen mehr wie Holz zur Scheinherstellung oder Metalle benötigt. Die gesamte CO2 Emission wird, wenn Zahlungen digital abgewickelt werden, rapide abnehmen. Natürlich ist nicht jede neue Technologie in diesem Bereich „sauber“. Hier ist speziell darauf zu achten, welche Technologien u.a. Blockchain ökologisch und nachhaltig ausgerichtet sind.
Maxim Bederov: “Zeit ist heutzutage die wichtigste Ressource!”
Die wichtigste Ressource haben wir hier noch gar nicht berücksichtigt: Was ist die wichtigste Ressource heute? Zeit! Bargeld stiehlt uns Zeit. Nicht nur, dass wir zu unserer Bank fahren müssen, um das Geld am Automaten abzuheben: Wir warten an Kassen, zahlen es in Münzen wieder auf unsere Konten, kramen es mühsam aus unserer Geldbörse u. v. m. Letztlich haben wir kaum einen Überblick, wohin konkret unsere Geldbeträge fließen. Wir können es mit der Entwicklung der Mobilität zur Zeit der Industrialisierung vergleichen. Anfangs rollten noch zahlreiche Kutschen durch die Straßen mit Pferden, die gepflegt und gefüttert werden mussten. Die Menschen kamen bequem voran, doch wem wäre es kurze Zeit später noch eingefallen, weiterhin Kutsche zu fahren als die Automobile erstmals erschwinglich wurden? Keiner! So ist es heute mit dem Bargeld. Langfristig ist die Entwicklung hin zu digitalen Zahlungsmitteln unumgänglich.
Die Sicherheit im Blick haben
Das bedeutet für die Banken zukünftig ebenfalls viel mehr Sicherheit. Diese werden eine komplette Umstrukturierung erfahren. Bereits heute wächst der Zweig der Cybersecurity, dem eine immer größere Bedeutung beigemessen wird. Plötzlich sind Spezialisten gefragter denn je. Das Filialnetz wird ebenfalls ein anderes sein. In naher Zukunft wird das Filialnetz den Servicepoints weichen, an denen Menschen interagieren. Somit werden wir diese Veränderung auch städtebaulich zu sehen sein. An deutlich mehr Plätzen und in viel mehr Shops werden Servicepoints, also Maschinen, den Menschen für Zahlungsabwicklungen zur Verfügung stehen. Normale Filialen? Kaum noch zu halten. Anderer Bereich mit ähnlicher Entwicklung: Damals wurden Nachrichten per Brief verschickt. Durch die Anbindung an das Internet, haben E-Mails, SMS, Messenger etc. den Brief auf das Abstellgleis gestellt.
Fazit Maxim Bederov
Es gab lange keine Alternative zum physischen Geld, um die Wertigkeit einer Ware auszudrücken. In der Steinzeit tauschte man je nach Region mit Steinen oder Muscheln. Grund: Hier gab es keine Alternative! Jetzt im digitalen Zeitalter haben wir die Möglichkeit anstatt mit Bargeld, dessen Verwaltung unser Budget belastet, unsicher ist und deren Ressourcenabbau die Umwelt belastet, ganz einfach mit digitalen Zeichen zu bezahlen. Deshalb gehört das Bargeld abgeschafft und der Schritt in das neue Zeitalter gewagt.
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